Marion Löhndorf ist Autorin und Journalistin und lebt seit 2001 in England. Ihre Arbeit befasst sich mit den Künsten, der Kultur und der Gesellschaft, in der wir leben.
Sie wurde in Bonn geboren und studierte dort Komparatistik, Germanistik und Kunstgeschichte. Die Eigenheiten ihres britischen Standorts beschreibt sie in ihrem 2021 erschienen Buch «Geschüttelt, aber ungerührt. Was England anders macht». Über das Anderssein der Briten denkt sie seit 2010 als Kulturkorrespondentin der «Neuen Zürcher Zeitung» in Grossbritannien nach.
Einer Tätigkeit als Kulturkorrespondentin der dpa in London von 2001 bis 2004 folgte eine rund sechsjährige Anstellung im Kommunikationsbereich eines deutschen DAX-Unternehmens mit Verantwortung für verschiedene Print- und Online-Medien.
Nach dem Studium veröffentlichte sie 13 Jahre lang regelmässig im Feuilleton der «Frankfurter Allgemeine Zeitung», damals noch aus Deutschland.
Sie trat als Moderatorin auf, etwa in Gesprächen mit dem Architekten Peter Zumthor in Glasgow, mit den Autoren John Banville in Frankfurt am Main und Alissa Walser und an der Deutschen Botschaft in London. Sie hält Vorträge, mehrfach etwa über den Einfluss von Architektur und Stadtplanung auf unsere Lebenswelten und über stilprägende Einzelfiguren wie William Morris, jeweils Zürich.
Ihre besondere Liebe gilt dem Film. Darüber sprach sie auf Tagungen und Panels, zu Joseph von Sternberg in Mainz und zu Luis Buñuel in Berlin. Sie ist Autorin und Co-Autorin mehrerer Film-Bücher («Marlon Brando») und Kataloge, darunter für die Filmmuseen in Frankfurt («Maximilian Schell») und Berlin («Robert De Niro», «Luis Buñuel», «Ingmar Bergman» und «Traumfrauen»). Mit einer Reihe von Beiträgen war sie an der Buchreihe «Stilepochen des Films» im Reclam-Verlag beteiligt.